Ingeborg Rosenthal *13.06.1921

Quelle: statistik-des-holocaust.de
Quelle: statistik-des-holocaust.de

25. Oktober 1941

Transport von Hamburg nach Litzmannstadt.

Unter den 1024 Deportierten befanden sich auch Bad Nauheimer Juden.

Ingeborg Rosenthal wird unter der Nr. 56 aufgeführt. Sie hatte sich von Frankfurt aus zu dem Transport gemeldet um ihre Mutter Tilly Rosenthal zu begleiten.

 

 

 

Der erste Deportationszug mit Hamburger Juden wurde am 26.10.41 im Getto von Litzmannstadt als 11. Transport seit Beginn der Einlieferungen im Oktober 1941 registriert. Angekündigt waren durch die Gestapo zunächst 1000 Deportierte, während die Schutzpolizei in ihrem "Erfahrungsbericht" schließlich 1034 angekommene Personen verzeichnet [YVA, O6.222]. Von der Gettoverwaltung wurde eine Transportliste mit 1063 Personen aufgestellt [Archiwum Państwowe w Łodzi, Przełożony Starszeństwa Żydow w Getcie Łódzkim, Nr. 996], allerdings sind eine Anzahl Namen von Personen enthalten, die nachweislich nicht nach Litzmannstadt deportiert wurden.

Die durch die Staatspolizeileitstelle Hamburg am 21.10. erstellte "Namentliche Liste der eintausend Juden, die am 25.10.1941 aus Hamburg nach Litzmannstadt evakuiert werden", führt die Namen von 1000 Menschen in der Hauptliste auf. Dazu kommen 200 Nachträge "für evtl. Ausfälle" und 56 Personen, die sich "freiwillig zur Evakuierung gemeldet" hatten. Nach Streichungen verblieben die Namen von 1041 Personen, von denen jedoch 7 nachweislich nicht nach Litzmannstadt deportiert wurden. Thekla Daltrop, Camilla Fuchs und Noemi Carola Sello hatten vor ihrem Abtransport Selbstmord begangen. Else Nussbaum wurde am 8.11.41 nach Minsk deportiert, Jeanette Horwitz und Sidonie Simonsohn am 19.7.42 nach Theresienstadt und Ruth Tebrich am 23.6.43 ebenfalls nach Theresienstadt. Von den 1034 Deportierten hatten 1033 eine Hamburger Adresse, Ingeborg Rosenthal hatte sich aus Frankfurt/Main zum Transport gemeldet. Die Gestapoliste ist hier in einer Kopie aus dem Archiv des ITS abgebildet. Das Original befindet sich im Staatsarchiv Hamburg, Bestand 314-15, Nr. 24 UA 1, eine Kopie im Bestand 522-1, Nr. 992 e 2, Bd. 1.

 

Quelle: www.statistik-des-holocaust.de